Es fällt auf, dass die Stadtverwaltung an dem Projekt mit ganz heißer Nadel strickt. – Selbst ein Stadtratsmitglied wundert sich „über den nicht geahnten Fleiß der Verwaltung“, die dieses Projekt innerhalb eines Monats durch “ sämtliche Gremien “ hetzt. – Ein ähnlicher Fleiß wäre bei anderen Projekten willkommen gewesen. – Ein Beispiel von vielen, der Lärmaktionsplan 2018, der doch schon in 2020 diskutiert werden soll, also zwei Jahre später. Und die Hygieneregeln wegen der Corona – Infektionsgefahr könnten der notwendigen Bürgerbeteiligung und der Pflicht der Verwaltung, den
Bürger zu Wort kommen zu lassen, gefährlich werden.

Es fällt auf, dass jetzt nach und nach Informationen an die allgemeine Öffentlichkeit dringen, die einem den Schauder über den Rücken treiben, weil jetzt deutlich erkennbar wird, mit welcher Zielrichtung die Investition vorangetrieben werden soll.
Unisono von fast allen Parteien! – Unerträgliche Verkehrsdichte, und bereits jetzt über dem Limit liegenden Belastungen, Lärmbelästigungen, Ignoranz von Natur und Klima. – Natur wird platt gemacht. Dies alles wird von den Verantwortlichen abgewiegelt als Petitessen.
Alles kein Problem. Betrifft ja nur unsere Kinder.

Es fällt auf, dass die Marketing-basierte Schönmalerei der Naturverbundenheit von Ludwigshafen im Zweifelsfall stört und in der berühmten Schublade verschwindet. Nur erwähnt seien Konzepte wie GreenCity und die Grüne Acht. Natur- und Klimaschutz wird nach den jetzt beschlossenen Plänen für nicht wichtig gehalten. Unsere Kinder werden es dann ausbaden müssen. Aber, dies wird dann nach unserer Zeit sein. – Und auch nach der Zeit der jetzt Verantwortlichen. –  Manche mag das beruhigen.

Es fällt auf, dass die Suche nach geeigneten alternativen Standorten in einem nicht ergebnisoffenen Wettbewerb nur einen Sieger geben konnte. – Wieso wurde nur auf Oppauer Gemarkung gesucht? Sind die Einwohner anderer Ortsteile es nicht wert, dass sie zumindest bei der Suche nach einem optimalen Standort berücksichtigt worden wären. – Aber noch nicht mal der Versuch einer Suche nach alternativen Standorten wird dokumentiert. Im Verlauf der Diskussion wird erkennbar, dass man für das Projekt an den Einzugsbereich aus allen drei Ortsteilen denkt. – Bis dahin war nur an Oppau gedacht, was auch aus der ursprünglichen Bezeichnung erkennbar wird, Ärztehaus Oppau.

Es fällt auf, dass vorgebrachte Bedenken nicht ernst genommen werden, dass sie es nicht wert seien,  besprochen zu werden. – Der Vorschlag,  weniger belastende Standorte in Betracht zu ziehen, wird einfach abgewiegelt mit der Begründung, dass hierfür bereits andere Pläne bestehen. Welche? Keiner weiß etwas(?), OB sagt etwas von Umgehungsstraße. Details werden weder erläutert noch erfragt. – Bürger wird hellhörig!

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