Es erscheint so, als möchte die Stadt Ludwigshafen, das Ärztehaus in Oppau im Schnellverfahren durchboxen.
Die Bürgerbeteiligung in den Ferien, wer wusste denn davon. Im untenstehenden Link zeigt die Stadt unserer Meinung nach,
ein weiteres Stadtplanerisches Fehlprojekt. Nicht umsonst liegt Ludwigshafen unter Top 10 der unattraktivsten Städte Deutschlands.
https://www.ludwigshafen.de/nachhaltig/buergerbeteiligung/oeffentlichkeitsbeteiligung
Die unsachlich und polemisch geführte Diskussion der direkten Anwohner ist zwar nachvollziehbar, aber nicht im Interesse der Bewohner der nördlichen Stadtteile und somit der gesamten Bevölkerung. Selbstverständlich wird es eine Mehrbelastung einer kurzen (ca. 250 Meter) Strecke der Horst-Schork-Strasse geben, aber die positiven Aspekte überwiegen um Längen.
Wer sich vormacht, dass die ärztliche Versorgung im Norden Ludwigshafens verschließt die Augen vor bekannten Tatsachen:
1. die Ärtzeschaft ist überaltert, viele gehen bald in Ruhestand! Nachbesetzungen werden zunehmend schwierig (siehe Praxis Cremonese).
2. die Ärzte praktizieren in alten Immobilien, welche heute nie als Praxis zugelassen werden würden, einen Nachfolger hierfür zu finden erscheint unmöglich.
3. Schon heute gibt es mehrere Praxen, die händeringend Nachfolger suchen!
Das geplante ÄH sichert die Versorgung von uns Bürgern über Jahrzehnte.
Die Mehrbelastung an Verkehr ist zwar bedauerlich, aber das liegt ja auch an uns Bürgern zB mit dem Bus, welcher direkt vor der Tür hält, oder dem Fahrrad/zu Fuß zu kommen. Hätte man einen Standort im Stadtkern von Oppau gewählt („…. um diesen ausblutenden Ortskern aufzuwerten“, wie die Gegener des ÄH argumentieren), wäre die Schreierei zum Verkehr noch viel größer und das nachvollziehbarer!
Wir Bürger im Norden sollten alle für das Ärztehaus plädieren, gegen eine kleine Minderheit von Anwohnern! deren Interesse nachvollziehbar ist, jedoch hinter dem Allgemeinwohl zurückstehen sollte.
Außerdem werden ja noch Gutachten zu den Mehrbelastungen erwartet, wie in der Rheinpfalz berichtet wurde. Sollte man diese denn nicht abwarten bevor man Behauptungen aufstellt?
Sehr geehrte Frau Weingarte,
wir haben interessiert Ihren Kommentar gelesen.
Unserer Meinung nach stimmen die von uns getroffenen Aussagen.
Erstens handelt es sich nicht um ein Ärztehaus, sondern ein medizinisches Versorgungszentrum. Das muss ich Ihnen als Mitarbeiterin von Herrn Giesse ja nicht erklären. Wie neue Arztsitze generiert werden können wissen Sie ja dann sicher auch.
Sie wissen ja nicht wie es ist (Wenn man in einer kleinen Kopfstraße wohnt), wenn am Tag mehrere Tausend Autos an Ihrem Haus vorbeifahren (Wenn man in einer kleinen Kopfstraße wohnt). Das nicht mit Tempo 30, sehen und hören Sie ja bestimmt an Ihrem Arbeitsplatz.
Zu Punkt 1: Nachbesetzungen werden schwieriger da die Abrechnung für viele Ärzte nicht sonderlich lukrativ ist. Dies liegt aber nicht am Alter der Ärzte, sondern an den Leistungen der Kassen.
Zu Punkt 2: Tja hier sehen wir das so, wenn ich meinen 22 Jahre alten Golf fahre und nie in ein neues Fahrzeug oder eine Erhaltung investiert habe. Dann werde ich keine Liebhaber finden der meinen Golf übernimmt. Persönlich kennen wir viele Ärzte die regelmäßig in Ihre Praxen investiert haben. Dort sind diese Probleme nicht vorhanden. Komisch ist nur das alle unsere Eltern und Tanten es geschafft haben diese steilen Treppen zu erklimmen.
Zu Punkt 3: Ja auch wir kennen Ärzte, die ihre Praxen gern übergeben möchten. Natürlich noch mit einer schönen Abfindung wie in 2, aber ewig nichts investiert, in 1 die Probleme des Verdienstes.
Zu den Gutachten, da wissen wir ja wie so was läuft. Zum Glück zählt Prof. Dr. Hellwinkel zu unseren Mitstreitern der hat die BASF schon ausgehebelt. Ein Gutachten ist so gut wie der, der es beauftragt.
Gerade Ihnen muss doch verständlich sein wie es aussieht, wenn ein Ortskern wieder attraktiver aussieht nehmen wir mal Mutterstadt.
Fakt ist, wir leben nicht in abgelegen Landstrichen, wo wir eine Stunde mit dem Bus zum Arzt fahren müssen. In der Pfingstweide ist das Ärztehaus nicht voll besetzt. Wir gewinnen keine Allgemeinmediziner durch das Versorgungszentrum hinzu (der, wenn der Rollator nicht mehr möglich ist Hausbesuche macht).
Es sollen Mieten erzielt werden, Arztsitze generiert und Geld verdient. Wo das Haus steht interessiert doch keinen Investor.